Geschichtspark Falkensee

Gedenkstätte KZ-Außenlager Falkensee

Auf dem Gelände des Geschichtsparks Falkensee befand sich von 1943 bis 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Die Häftlinge stammten aus nahezu allen europäischen Ländern und wurden zur Arbeit für den Rüstungskonzern Demag (Deutsche Maschinenbau-AG) und später die Altmärkische Kettenwerk GmbH (Alkett) gezwungen. Viele von ihnen starben in Folge der Haft- und Arbeitsbedingungen.

Nach Kriegsende dienten die Baracken als Quarantänelager für Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und aus der Kriegsgefangenschaft entlassene Soldaten. Ende 1948 wurde das Lager aufgelöst und die Gebäude wurden nach und nach abgebrochen. Eine ehemalige Häftlingsbaracke blieb nur deshalb erhalten, weil sie als Material- und Techniklager genutzt wurde.

Im Jahr 1965 stifteten ehemalige französische Häftlinge eine erste Gedenktafel, zwei Jahre später wurde auf dem Gelände des ehemaligen Außenlagers eine Gedenkstätte mit einem Mahnmal eingeweiht. In den 1990er Jahren unterstützte das Land Brandenburg die Dokumentation und Freilegung der Barackenfundamente sowie des Appellplatzes. Auch entstand ein Wegenetz, das den Geschichtspark erschließt.

Heute vermittelt der Geschichtspark mit einer Open-Air-Ausstellung einen Eindruck des ehemaligen KZ-Außenlagers Falkensee und ist ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens. Erhalt und Pflege des Ortes stellen dabei eine dauerhafte Herausforderung dar, bei der in Zukunft auch Workcamps mit Schüler:innen oder Studierenden bspw. zur Freilegung und Dokumentation der Fundamente eine Rolle spielen könnten.

Der Geschichtspark an der Hamburger Straße in Falkensee ist ganzjährig geöffnet (frei zugängliches Parkgelände). Führungen nach Vereinbarung.