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Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Ab 1936 errichtete die SS am Stadtrand von Oranienburg das Konzentrationslager Sachsenhausen. Es spielte als Modell- und Schulungslager eine besondere Rolle im KZ-System. Bis 1945 waren hier 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. Zehntausende kamen während der Haft um oder wurden Opfer von systematischen Vernichtungsaktionen. Von 1945 bis 1950 befand sich im Kernbereich des ehemaligen Konzentrationslagers das sowjetische Speziallager Nr. 7/Nr. 1. In den Baracken wurden erneut 60.000 Menschen inhaftiert, mindestens 12.000 von ihnen überlebten das Lager nicht.

Heute können Besucher:innen sich die Geschichte von KZ und Speziallager mittels verschiedener Ausstellungen auf dem historischen Gelände mit einigen erhaltenen historischen Gebäuden erschließen. Außerdem bietet die Bildungsabteilung der Gedenkstätte Gruppenführungen, Studientage und mehrtägige Seminare an. Die Sammlungen der Gedenkstätte (Archiv, Bibliothek, Depot und Mediathek) bieten gute Möglichkeiten für die Forschung.

Die Gedenkstätte Sachsenhausen ist einerseits selbst Ort der Forschung und ist andererseits stets auf neue Forschungsarbeiten zur Geschichte des Ortes, aber auch zu Fragen von Rezeption und Vermittlung angewiesen. Praktikant:innen sind in den verschiedenen Abteilungen der Gedenkstätte willkommen. Mitarbeiter:innen der Gedenkstätte beschäftigen sich außerdem mit Herausforderungen der Digitalisierung, Möglichkeiten der partizipativen und inklusiven Bildungsarbeit sowie mit Fragen des politischen Auftrags der Gedenkstättenarbeit.

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Eingang zum HäftlingslagerFoto: Lars Wendt
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Eingang zum Häftlingslager
Foto: Lars Wendt
Kontakt
E-Mail
03301 200200
Ort
Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg
Weitere Informationen
https://www.sachsenhausen-sbg.de